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Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der RAG Ludwig Ladzinski wechselt in den Ruhestand: “Gewerkschafter und…

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Bottrop (ots) – “Ohne die IGBCE würde es die RAG und das Stiftungsmodell nicht geben”. Das sagte Ludwig Ladzinski, scheidender Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der RAG Deutsche Steinkohle, bei einer von RAG und RAG-Stiftung für ihn veranstalteten Abschiedsfeier.

Man habe “gemeinsam vieles erlebt und für das Unternehmen existenzbedrohende Hindernisse ausräumen müssen”, so Ladzinski. Ladzinski, der auch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Betriebsräte in der RAG-Stiftung war, legt mit seinem Eintritt in den Ruhestand Ende März seine Betriebsratsmandate nieder. Er bleibt Mitglied des IG BCE-Hauptvorstandes und des Kuratoriums der RAG-Stiftung. Zu seiner Verabschiedung kamen rund 250 Gäste aus Unternehmen, Gewerkschaften und Politik ins Bottroper Morianhaus.

Michael Vassiliadis, Chef der IGBCE, hatte Ladzinski zuvor als “eine der treibenden Kräfte, die unsere IGBCE zum Erfolg gebracht haben”, gewürdigt. Ladzinski sei “von Beginn an Gewerkschafter und Interessenvertreter von ganzem Herzen” gewesen. Vassiliadis erinnerte in seiner Würdigung an das Jahr 2010, als eine Entscheidung der EU-Kommission fast das vorzeitige Ende des deutschen Steinkohlenbergbaus bedeutet hätte. “Ludwig Ladzinski bewies damals sein Verhandlungsgeschick und seine Konsequenz, er organisierte die europäische Solidarität der Bergleute”, erinnerte sich der IG BCE-Vorsitzende.

Kanzleramtsminister Ronald Pofalla verwies darauf, dass die kohlepolitische Einigung von 2007 “ohne die IG BCE und ohne Ludwig Ladzinski nicht zustande gekommen wäre.” Er bezeichnete Ladzinski als “das wandelnde Vertrauen”, man habe sich immer auf ihn verlassen können.

Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft erklärte in einer Video-Botschaft, Ladzinski habe dazu beigetragen, “dass kein Bergmann ins Bergfreie fällt”. Ihr Verhältnis zum scheidenden Gesamtbetriebsratsvorsitzenden sei “von tiefer Menschlichkeit geprägt”.

Der RAG-Vorstandsvorsitzende Bernd Tönjes betonte in seiner BegrüŸung, es gelte, “einen groŸen Mann des Bergbaus aus dem aktiven Dienst zu verabschieden”. Ludwig Ladzinski sei “der personifizierte Beleg dafür, dass die Montanmitbestimmung ein Erfolgsmodell mit Vorbildcharakter für die gesamte Wirtschaft ist”. Der Vorstandsvorsitzende der RAG-Stiftung Dr. Werner Müller sagte: “Wir verlieren einen Vorkämpfer, aber wir behalten einen Freund.” Er verwies auf die Verdienste von Ludwig Ladzinski um die kohlepolitische Vereinbarung von 2007.

Ladzinskis Nachfolger als Gesamtbetriebsratvorsitzender Norbert Maus meinte, er habe seinen Vorgänger “als Frontmann, mutig und mit der Fähigkeit, andere zu begeistern” kennen gelernt. Mitbestimmen, Mitgestalten und Mitverantworten seien nicht nur seine Worte, sondern vor allem seine œberzeugung. “Dein berufliches Lebenswerk stand immer im Sinne des Menschen, der sozialen Gerechtigkeit und des vernünftigen pragmatischen Handels mit AugenmaŸ”, so Maus.

Originalmeldung unter: http://www.rag.de/index.php?siteID=63&newsID=1831

Pressekontakt: RAG Aktiengesellschaft Shamrockring 1 44623 Herne

Telefon: (02323) 15-0 Telefax: (02323) 15-2020 E-Mail: post@rag.de

Quelle: presseportal.de wirtschaft


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